Mein FSJ im Schulbereich

In der Werkstatt

„Herr Hartmann, spielen wir nachher Tischtennis?"

An den meisten Tagen ist das die erste Frage, die mir die Kinder der Grundschule Lemsahl-Mellingstedt beim gemeinsamen Mittagessen stellen. Doch nach dem Mittagessen müssen zuerst die Hausaufgaben erledigt werden. Gestärkt und in Vorfreude auf anstehende Freizeitaktivitäten lösen die Kinder dann auch die kniffeligsten Rechenaufgaben, während man selbst oftmals an die eigenen ersten Schuljahre erinnert wird.

Nachdem alle Kinder fertig sind, fängt der spaßige Teil des Tages an; einige gehen zu ihren festen Freizeitangeboten wie Judo, Fußball, Jazzdance oder Ballet. Die anderen haben das gesamte Schulgelände zur Verfügung. Die Kinder können toben, bolzen, Tischtennis spielen oder mit einem großen Angebot an schuleigenen Fahrzeugen über den Schulhof rasen. Ein Betreuer jüngeren Alters, der auf die Kinder zugeht und aktiv mitspielt, manchmal auch koordiniert und organisiert, wird von den Kindern mit einer unglaublichen Dankbarkeit angenommen.

Und spielt das Wetter einmal nicht mit, so bieten die Gruppenräume eine entsprechende Alternative. Karten- und Gesellschaftsspiele sowie Mal- und Bastelangebote finden im Prinzip immer Anklang. Manchmal besteht bei den Kindern auch einfach nur das Bedürfnis zu reden oder jemanden zu haben, der ihnen zuhört und auf Fragen antwortet.

Für jeden, der seine berufliche Zukunft im sozialpädagogischen Bereich sucht, ist ein freiwilliges soziales Jahr im Kindergarten- und Grundschulbereich absolut empfehlenswert. Man selbst lernt Verantwortung zu übernehmen und tut den Kindern dabei noch einen großen Gefallen. Für mich persönlich hat dieses Jahr meine berufliche Zukunft maßgeblich geprägt.

 

Maxim Hartmann