Schulsanitätsdienst

Gerade hat es zur großen Pause geklingelt: Beim Gedrängel hinaus auf den Schulhof stürzt ein Mädchen auf der Treppe und schlägt sich das Knie auf. Wenige Minuten später ist ein Schulsani-Team vor Ort und versorgt die Wunde mit einem Verband und einem Kühlpack. Gut, dass so schnell Hilfe da war!

An mehr als 35 Schulen in Hamburg sind solche ASB-Schulsanitäter aktiv. Sie werden immer dann gerufen, wenn ein Mitschüler krank oder verletzt ist. Wenn das Sekretariat sie per Handy oder Funk  über den Notfall informiert, heißt es: Zum Sanitätsraum laufen, die „Sanitasche“ holen und schnellstmöglich zum Unfallort begeben. Hier ein Pflaster auf eine Schnittwunde kleben, da eine Schürfwunde am Knie verbinden oder eine Prellung mit dem Kühlpack versorgen – so sehen die alltäglichen Aufgaben eines Schulsanitäters aus.

Nach der Erstversorgung betreut der „Schulsani“ wenn nötig weiter den Verletzten bis der Rettungsdienst eintrifft oder begleitet ihn bei leichten Fällen zurück in seine Klasse.

Für Conny, Schulsanitäterin an einem Hamburger Gymnasium, war es keine Frage, sich beim Schulsanitätsdienst zu engagieren: „Es macht mir einfach Spaß, helfen zu können. Außerdem habe ich bei den Fortbildungen viel gelernt und im ASB neue Freunde gefunden.“

Die Ausbildung zum Schulsanitäter umfasst einen Erste-Hilfe-Kurs und einen einwöchigen Aufbaulehrgang. So lernen sie, wie man in Notfallsituationen schnell, richtig und mit wenigen Hilfsmitteln helfen kann. „Die Ausbildung macht Spaß, weil wir ganz viel praktisch lernen.“, findet Philip, ebenfalls Schulsanitäter in Hamburg. Doch ein Schulsanitäter zu sein, bedeutet mehr, als nur über das nötige Wissen zu verfügen. Die Schülerinnen und Schüler sind selbstbewusst, weil sie wissen: Ich kann helfen, wenn es darauf ankommt! Außerdem macht nicht nur die Ausbildung  jede Menge Spaß, sondern auch die regelmäßigen Fortbildungstreffen der Schulsanitätsdienstgruppen.

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