Intensivmobil und Interhospitaltransfer

Intensivtransportwagen (Foto: ASB Hamburg)
Intensivtransportwagen (Foto: ASB Hamburg)

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und das Institut für Notfallmedizin der Hamburger Asklepios Kliniken betreiben seit Anfang Januar 2008 gemeinsam das „Hamburger Intensivmobil“. Das Fahrzeug ist technisch und personell speziell für den Transport von Intensiv- und Hochrisiko-Patienten ausgestattet. Patienten können so von einer Klinik in eine andere, spezialisierte Einrichtung verlegt und während der Fahrt intensivmedizinisch behandelt werden.

Zum Stammpersonal unseres Hamburger Intensivmobils gehören, in Zusammenarbeit mit den Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, ausschließlich Fachärzte mit intensivmedizinischer Erfahrung sowie speziell geschulte Notfallsanitäter*innen und Rettungsassistent*innen, die ebenfalls mehrere Jahre Erfahrung im Intensivtransport gesammelt haben. 

Das Hamburger Intensivmobil ist an der ASB-Rettungswache in Hamburg-Osdorf stationiert und steht allen Hamburger Kliniken und den Krankenhäusern in ganz Norddeutschland täglich von 7 bis 19 Uhr für Verlegungsfahrten zur Verfügung. Dazu kommen in den nicht durch Intensivtransporte belegten Zeiten Notarzteinsätze für den öffentlichen Rettungsdienst. Die Einsatzsteuerung erfolgt über die Feuerwehreinsatzzentrale.

Fahrzeugausstattung (Foto: ASB Hamburg)
Fahrzeugausstattung (Foto: ASB Hamburg)

Hightech an Bord

Der Mercedes-Benz Sprinter 519cdi mit langem Radstand bietet viel Platz. Der Patientenraum verfügt über drei vollwertige Sitze und einen Schreibtisch. Die Mitnahme überschwerer Patienten und zusätzlicher medizinischer Geräte ist gewährleistet.

Zur Fahrerkabine gibt es eine direkte Verbindung mittels Durchgang.

Weiterhin wird ein umfangreiches Notfallequipment vorgehalten, das in Rucksäcken, Tragetaschen und Modultaschen untergebracht ist. Zur Gasversorgung bevorraten wir 5.600l med. Sauerstoff.

Der NAW verfügt über einen Sinus Wechselrichter, mit dessen Hilfe wir jederzeit 220V - Geräte, wie z. B. IABP, Heimbeatmungsgeräte oder Inkubatoren betreiben können (12V - 230V, 50 Herz, Leistung 1800VA).

Eine ausgereifte Luftfederung sowie zwei unabhängige Klimaanlagen bieten auf langen Strecken maximalen Komfort für Ihre Patient*innen und sorgen für einen stressarmen Transportablauf.

Folgende Geräte werden auf dem NAW vorgehalten:

  • 1 mobile EKG/ Defibrillatoreinheit (Biphasisch) mit transcutanem Schrittmacher und Multifunktionsmonitor mit 12-Kanal EKG (inkl. Vermessung und Interpretation), NIBP, 2-Kanal IBP, SPO 2, CO2 und Temperatur (Corpuls C3)
  • 6 Spritzenpumpen (bei Bedarf erweiterbar auf bis zu 8)
  • 2 elektrische Absaugeinheiten (Einmal- Wasserschlösser zum Betrieb von Thoraxdrainagen unter Sog werden vorgehalten)
  • 1 Infusionspumpe
  • 1 mobiles BGA - Gerät (i - STAT portable Analyser)
  • 1 Intensiv - Respirator LTV 1200 mit Monitor
  • 1 Notfall - Respirator Oxylog 1000
  • Kühl- und Wärmeschränke
  • Satelliten – Navigation (GPS), Digitalfunk
  • BOS - Funk und Telefon
  • Ferno EFX-Fahrtrage
  • LBS (bis 190 kg Patientengewicht, insgesamt bis 250 kg belastbar)
  • Der Transport von medizinischer Ausrüstung (z.B. IABP/ ECMO) mit entsprechender Ladesicherung ist problemlos möglich.