Wie finde ich das richtige Ehrenamt für mich?
In unserer Online-Ehrenamtsbörse finden Sie mehr als 2000 aktuelle Angebote von mehr als 500 Initiativen und Einrichtungen in Hamburg. Sie haben die Möglichkeit, detailliert nach Stadtteilen, nach Zielgruppen und Handlungsfeldern zu suchen. Oder Sie stöbern einfach und lassen sich inspirieren. Die ASB Zeitspender-Agentur berät Sie gerne auch individuell und persönlich und hilft Ihnen, das richtige Engagement für Sie zu finden. Wir sprechen mit Ihnen über Ihre Vorstellungen und Erwartungen, Ihre zeitlichen Möglichkeiten, über Ihre Kenntnisse aus Beruf und Freizeit, Ihre Vorlieben und Abneigungen. Daraus machen wir Ihnen gezielt Vorschläge für ein Engagement. Selbstverständlich ist die persönliche Beratung kostenfrei und unverbindlich.
Wird ehrenamtliches Engagement vergütet oder gibt es Kostenerstattungen?
Ihre Zeit stellen Sie bei ehrenamtlichen Engagements unentgeltlich zur Verfügung. In einigen Fällen werden Ehrenamtspauschalen bzw. Übungsleiterpauschalen gezahlt, die den Betrag von 720 € bzw. 2.400 € pro Kalenderjahr nicht überschreiten dürfen. (Eventuell wird in 2020 die Ehrenamtspauschale/Steuerfreibetrag auf 840,- € und die Übungsleiterpauschale auf 3000,- € erhöht.)
Ihnen sollten durch Ihre ehrenamtliche Tätigkeit keine Kosten entstehen. Sollten Fahrtkosten oder Auslagen für Sie anfallen, besprechen Sie die Erstattungsmöglichkeiten bitte direkt am Einsatzort mit Ihrer Ansprechperson, am besten vor Aufnahme der Tätigkeit. Viele Einrichtungen haben keine Budgets für Erstattungen.
Brauche ich ein Führungszeugnis und muss ich das bezahlen?
Für einige freiwillige Tätigkeiten wird ein Führungszeugnis verlangt. Dies gilt oft in Bereichen, wo Sie Verantwortung für andere Menschen übernehmen. Zu nennen sind hier in erster Linie die Arbeit mit Kindern und die Betreuung älterer Menschen.
In jedem Fall sollte der Wunsch nach Vorlage eines Führungszeugnisses nicht als Misstrauen Ihnen gegenüber verstanden werden. In einigen Bereichen schreibt der Gesetzgeber ein Führungszeugnis vor. Außerdem muss eine Einrichtung im Zweifelsfall ihre Sorgfaltspflicht nachweisen können.
Sie können sich von der Einrichtung eine Bescheinigung für Ihr Engagement ausstellen lassen, mit der Sie beim Einwohnermeldeamt einmalig ein Führungszeugnis kostenlos erhalten. Bei weiteren Engagements sind Führungszeugnisse dann kostenpflichtig.
Gibt es eine Einarbeitung in meine ehrenamtliche Tätigkeit?
Ja, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Einsatzort sorgen dafür, dass Sie gut ankommen und alles erfahren, was Sie wissen müssen.
Muss mein Arbeitgeber oder die Arbeitsagentur meiner ehrenamtlichen Tätigkeit zustimmen?
Solange Sie das Ehrenamt in Ihrer Freizeit ausüben, müssen Sie Ihren Arbeitgeber nicht informieren und es bedarf keiner Zustimmung. Sollten Sie derzeit arbeitssuchend sein, dürfen Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen von bis zu 15 Stunden pro Woche ausüben. Sollten Sie eine Übungsleiterpauschale o.ä. erhalten, wird diese nicht auf die Sozialleistungen angerechnet. Sicherheitshalber sollten Sie die Arbeitsagentur jedoch über Ihre Tätigkeit informieren.
Muss man bestimmte Voraussetzungen für ein Ehrenamt erfüllen?
Nein. Ein Ehrenamt soll Spaß bringen und nicht überfordern. Deshalb sollte man sich für etwas engagieren, was den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht. Wer sich für Kinder einsetzen möchte, sollte natürlich gerne mit Kindern Zeit verbringen. Und wer die Buchhaltung für einen Verein übernehmen möchte, sollte sich in diesem Bereich auskennen. Wenn Sie noch nicht wissen, welche Aufgabe für Sie die richtige ist, vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch mit uns.
Wie lange dauert ein Engagement und wie viel Zeit nimmt es in Anspruch?
Natürlich freuen sich alle Initiativen über eine längere, regelmäßige Unterstützung. Aber Sie können Ihre ehrenamtliche Tätigkeit jederzeit beenden. Einige Aufgaben wie Mentoring-Programme erfordern ein Engagement über einen bestimmten Zeitraum, wie zum Beispiel ein Schuljahr. Es gibt jedoch auch viele projektbezogene Tätigkeiten, die für einen kurzzeitigen Einsatz geeignet sind. Wie viel, Zeit Sie zur Verfügung stellen wollen und können, entscheiden Sie selbst und wählen ein entsprechendes Engagement. Auch wenige Stunden im Monat können viel bewirken. Übrigens: Unser Messenger-Newsletter Avanti informiert Sie gezielt via WhatsApp und Telegram über Kurzzeit-Engagements und Aktionstage.
Was genau bedeutet ein ehrenamtliches Engagement und was bringt mir das?
Die Übernahme eines Ehrenamts ist freiwillig und unentgeltlich und natürlich können Sie ein Engagement jederzeit auch wieder beendet. Ihre Unterstützung trägt zum Wohl der Gesellschaft bei und bietet auch Ihnen Vorteile. Sie bringen Ihre Erfahrungen und Kenntnisse ein und erhalten dafür Dankbarkeit. Sie haben die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und neue Bereiche und Tätigkeiten für sich zu entdecken. Und vor allem sollte die Tätigkeit andere unterstützen und Ihnen Spaß machen.
Welche Aufgaben gibt es bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit?
Die Aufgaben und Initiativen sind so vielfältig wie die Interessen und wertvollen Kenntnisse und Fähigkeiten unter den ehrenamtlichen Helfer:innen: Betreuung von Kindern, Patenschaften für Geflüchtete, Unterstützung von Alleinerziehenden und Familien. Mitarbeit in gemeinnützigen Läden, Hilfe bei der Ausrichtung von Sportveranstaltungen sowie Unterstützung in Tier- oder Umweltschutz-Initiativen.
Die genauen Tätigkeiten sind ebenso vielfältig wie die Einsatzgebiete: Mithilfe im Büro, im Verkauf in gemeinnützigen Läden oder in der Öffentlichkeitsarbeit von Initiativen; Besorgungen, Besuche oder Begleitungen; handwerkliche Unterstützung und Hilfe bei der Ausrichtung von Veranstaltungen; Anleitung von Freizeitaktivitäten und und und.
Die Aufgabe soll Ihnen Freude bereiten und ohne Stress zeitlich für Sie umsetzbar sein. Stöbern Sie doch einmal in unserer Datenbank oder kontaktieren Sie eine der Hamburger Freiwilligenagenturen für eine persönliche Beratung.
Kann ich den Bildungsurlaub für Qualifizierungen für das Ehrenamt nutzen?
Alle Arbeitnehmer:innen, ob Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt, haben das Recht auf max. zehn bezahlte Arbeitstage innerhalb von zwei Jahren für bestimmte Qualifizierungen für ihr Ehrenamt. Diese sind aber beschränkt auf folgende Bildungsbereiche:
- Tätigkeit als ehrenamtliche:r Richter:in
- Als Vormund/Betreuer oder Betreuerin
- Ehrenamtliche Übungsleitung im Rehabilitationssport
- Übungsleitung im Breitensport und Jugendleitung in Vereinen, die dem Deutschen Olympischen Sportbund angeschlossen sind
- Jugendleitung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit und in der Jugendverbandsarbeit
- Wahrnehmung ehrenamtlicher Funktionen im Zivil- und Katastrophenschutz
Weitere Informatione unter www.bildungsurlaub-hamburg.de
Muss man bestimmte Voraussetzungen für ein Ehrenamt erfüllen?
Nein. Ein Ehrenamt soll Spaß bringen und nicht überfordern. Deshalb sollte man sich für etwas engagieren, was den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Wer sich für Kinder einsetzen möchte, sollte natürlich gerne mit Kindern Zeit verbringen. Und wer die Buchhaltung für einen Verein übernehmen möchte, sollte sich in diesem Bereich auskennen.
Wenn Sie noch nicht wissen, welche Aufgabe für Sie die richtige ist, vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch mit uns (live in Person oder auch am Telefon).
Warum sollte ich mich engagieren?
Ein Engagement kann zu neuen Kontakten zu anderen Menschen führen. Freiwillige Arbeit für Andere zeigt Solidarität und stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Für manche ist Anerkennung, sowie Freude und Dankbarkeit, die ihnen entgegengebracht wird, ein wichtiger Aspekt.
Neue Erfahrungen führen oft zu neuen Einblicken in unsere Gesellschaft. In der Zusammenarbeit mit anderen können neue Fähigkeiten erprobt und erlernt werden. Ein Ehrenamt fördert somit auch die eigene soziale, seelische und berufliche Weiterbildung und Entwicklung.
Gerade für Jugendliche ist es wichtig zu lernen, was Solidarität und der Einsatz für andere Menschen bedeutet. Nicht zu vergessen: Ein Ehrenamt macht sich auch im Lebenslauf gut.
Wieviel Zeit muss ich aufbringen?
Das hängt ganz von Ihnen ab und von der Tätigkeit, die Sie sich aussuchen.
Oft sind Tätigkeiten so angelegt, dass Sie sich an einem festen Tag in der Woche engagieren. Es gibt aber auch viele Einrichtungen, die sich flexibel auf Sie einstellen.
Meistens liegt dabei das Minimum bei 3 Stunden in der Woche. Manche Tätigkeiten verlangen einen höheren Zeitaufwand (6-Stunden-Schicht) oder sind nur sporadisch nötig (Projektarbeit).
Sie finden die genauen Angaben links in unserer Online-Ehrenamtsbörse Ende der Beschreibung.
Bin ich versichert?
Grundsätzlich geht es um 2 verschiedene Versicherungen:
1. Unfallversicherung
2. Haftpflichtversicherung
Der ASB Hamburg zum Beispiel hat für seine Freiwilligen eine Unfallversicherung abgeschlossen. Diese umfasst fast alle Unfälle, die im Rahmen eines Engagements auftreten, inklusive der direkten Wege von und zu einem Einsatzort.
Außerdem hat der ASB Hamburg für seine Freiwilligen eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, die ebenfalls fast alle Haftungen während eines Einsatzes abdeckt.
Welche Versicherungen Einrichtungen anderer Träger abgeschlossen haben, sollte beim Vorstellungsgespräch in der Einrichtung geklärt werden.
Größere Organisationen bieten zumindest eine Unfallversicherung. Kleinere Träger können über die Stadt Hamburg eine Unfallversicherung abschließen. Eine Haftpflichtversicherung ist in jedem Fall Sache des Trägers, wobei auch hier große Einrichtungen normalerweise für ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen haftpflichtversichert sind.