Eingewöhnung und Übergänge

Elternarbeit beginnt für uns mit der Eingewöhnung der Kinder und Eltern, denn die Eingewöhnungszeit ist von entscheidender Bedeutung für das weitere Wohlbefinden der ganzen Familie in unserem Hause. Die BezugserzieherIn begleitet das Kind bei einem möglichst sanften Übergang von der Familie in unsere Kita. Aus der Transitionsforschung ist bekannt, dass das erste Erleben von Übergangssituationen Einfluss hat auf die Bewältigung von weiteren Übergangssituationen im Leben des Kindes. Diese prägende Erfahrung wirkt sich auf die Gefühle des Kindes aus, auf sein Verhalten und sein Selbstbild. Wenn Kinder die Chance haben, in der Eingewöhnung beteiligt zu sein, erfahren, dass ihre Gefühle ernst genommen werden und es Trost und Unterstützung gibt, haben sie die Chance gestärkt und als "Übergangsgewinner" daraus hervorzugehen.

Beim Zeitpunkt des Gruppenwechsels aus dem Krippenbereich in den Elementarbereich orientieren wir uns nicht allein am Alter, sondern auch am Entwicklungsstand sowie der Situation des Kindes und der Gruppe. Auch dieser Übergang wird sanft und unter Beteiligung des Kindes gestaltet. Der Wechsel zu den Großen wird in der Regel mit Freude aufgenommen. Zumal die Pädagogen, Kinder und Räumlichkeiten sowie die zahlreichen täglichen Möglichkeiten im Rahmen der Werkstattarbeit bekannt sind. Das Neue ist von daher nicht ganz fremd und in der Gruppe trifft man dann doch auf "alte" Spielkameraden, die früher zur gleichen Krippengruppe gehörten.