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Gute Nachrichten: Kürzungen bei den Freiwilligendiensten fast vollständig zurückgenommen: „Aufatmen, das Schlimmste scheint verhindert, wenn Protest dann doch erfolgreich ist!"

17.11.2023
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Jubel bei Marie Beimen und dem ganzen Team rund um die Petition Freiwilligendienste staerken, die Kürzungen 2024 werden zurückgenommen. Foto: BAK.
Grund zum Jubeln bei Marie Beimen und dem ganzen Team rund um die Petition "Freiwilligendienste staerken" sowie allen Mitstreiter:innen, die Kürzungen 2024 werden zurückgenommen. Foto: fwd-staerken.de.

Laut dpa wurden gestern bei der Bereinigungssitzung im Bundestag offenbar die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten fast vollständig zurückgenommen.

Das sind wirklich gute Nachrichten! Laut dpa-Meldung von heute früh kommen die geplanten massiven Streichungen beim Bundesfreiwilligendienst nicht. Wie die dpa berichtet, stockten sie bei den abschließenden Ausschussberatungen die Finanzierung für 2024 um 80 Millionen Euro auf 53 Millionen davon bekommt der Bundesfreiwilligendienst. Für das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr und den Internationalen Jugendfreiwilligendienst gibt es 27 Millionen extra. Heute Nachmittag wird es ein Treffen mit SPD-Fachpolitiker:innen geben, an dem auch der ASB Bundesverband teilnehmen wird. Danach wird es detaillierte Informationen geben, auch zum Haushaltsjahr 2025. Wir werden weiter berichten.

Insgesamt ist es ein toller Erfolg für Marie Beimen, Nelly Schrader und das Team rund um die Petition, aber auch für den ASB Hamburg und alle Verbände, Organisationen und vor allen die Freiwilligendienstleistenden selbst, die alle ihren Teil dazu beigetragen haben, um die Kürzungen abzuwenden. Marcus Weinberg, Landesvorsitzender des ASB Hamburg, zeigt sich erleichtert und zufrieden: „Ein kräftiges Aufatmen nach dem großen Aufschrei! Das Schlimmste für die engagierten Freiwilligen scheint verhindert zu sein. Wir freuen uns darüber, dass die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten 2024 anscheinend erst einmal vom Tisch sind. Wir blicken gespannt und kritisch auf die endgültigen Beschlüsse, vor allem auch für 2025 und setzen uns weiterhin dafür ein, den Freiwilligendienst zu stärken und nicht zu schwächen. Es ist den engagierten Freiwilligdienstleistenden, den Verbänden und Trägern und dem Aufschrei der gesamten Zivilgesellschaft zu verdanken, dass die Kürzungen anscheinend vom Tisch sind. Manchmal braucht die Vernunft viel Zeit und einen festen Anschub. Gut, wenn berechtigter Protest am Ende zur Einsicht und zum Erfolg führt! Jetzt hat man vorerst die Sicherheit, dass der Sparhammer in der Kiste bleibt und kann an der Weiterentwicklung der Freiwilligendienste gemeinsam weiterarbeiten. Es ist auch ein gutes politisches Signal in die Gesellschaft, dass man erkennbare und gravierende Fehler korrigieren kann. Die ganze sorgenvolle Diskussion hat allen gezeigt, welch wichtige Bedeutung und Anerkennung die Freiwilligendienste und mehr noch die Freiwilligendienstleistenden haben. Dieses sollte auch für die Zukunft im Gedächtnis der politisch Verantwortlichen bleiben!“

Hier die Berichte von DLF und NDR zum Nachlesen.
www.deutschlandfunk.de, 17.11.2023
https://www.deutschlandfunk.de/doch-mehr-geld-fuer-freiwilligendienste-bafoeg-und-integrationskurse-102.html
www.ndr.de, 17.11.2023
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Keine-Kuerzung-bei-Freiwilligendiensten-Paritaetischer-erleichtert,freiwilligendienst182.html