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ASB Hamburg unterstützt Forderung nach priorisierten Zugang zu Boosterimpfungen für Mitarbeitende in der ambulanten Pflege

10.12.2021
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Es fehlen schnelle, privilegierte und planbare Boosterimpfmöglichkeiten für Mitarbeitende von ambulanten Pflegediensten. Die Hamburgische Pflegegesellschaft (HPG) fordert vom Senat, umgehend Mitarbeitenden der ambulanten Pflege einen priorisierten und systematischen Zugang zu Boosterimpfungen zu verschaffen.

Die Hamburgische Pflegegesellschaft (HPG) stellt fest, dass es in Hamburg aktuell an schnellen, privilegierten und planbaren Boosterimpfmöglichkeiten für die Mitarbeitenden der ambulanten Pflege mangelt. Beschäftigte Pflegekräfte müssen sich entweder in Warteschlangen bei den öffentlichen Impfstellen oder bei ihren Hausärzten einreihen um schnelle Impftermine zu erhalten. Der Zeiteinsatz neben der Arbeit und natürlich familiären Verpflichtungen ist immens und nicht planbar!

Schon vor geraumer Zeit wurde von der HPG aufgrund der Erfahrungen der Jahre 2020/21 dringend ein extra Zugang für Mitarbeiterinnen und –mitarbeiter insbesondere ambulanter Pflegedienste eingefordert. Nicht an jedem Impfstandort sondern z.B. an einem oder zwei Standorten. Dieses wurde bisher vom Coronastab der Stadt abgelehnt.

Für diese ambulanten Mitarbeitenden ist sukzessive die zweite oder die Boosterimpfung erforderlich. Diese Mitarbeitenden konkurrieren bzgl. der entsprechenden Impftermine mit mittlerweile allen (vor-)-geimpften Bürgerinnen und Bürgern, was z.T. zu Terminvereinbarungen im ersten Quartal 2022 führt. Das auch das ambulante Personal ständig mit vulnerablen Bevölkerungsteilen zu tun hat liegt auf der Hand und ist allen verantwortlichen Stellen bekannt. Gleichzeitig wird die öffentliche Diskussion durch die kommende Impfpflicht für Pflegekräfte (und später die allgemeine Impfpflicht) zunehmend bestimmt. Deshalb ist dringend verantwortliches Handeln erforderlich.

"Wir unterstützen die HPG in dieser Forderung ganz und gar“, sagt Matthias Lüschen, Abteilungsleiter Soziale Dienste des ASB Hamburg. Insbesondere nach Einführung einer Impfpflicht für Pflegekräfte und den scheinbar noch nicht abschließend feststehenden Impfabständen für die unterschiedlichen Fallkonstellationen (z.B. genesen, genesen und geimpft, geboostert …) ist die Situation für alle Betriebsverantwortlichen sehr unübersichtlich. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir mit Dr. Thorsten Fix einen Landesarzt haben, der sich bereit erklärt hat, uns aktuell in dieser schwierigen Lage zu unterstützen und unsere Mitarbeitenden zu impfen. Aber wir – und das gilt für alle Pflegedienstverantwortlichen - müssen ununterbrochen dafür Sorge tragen, dass die Mitarbeitenden ausreichend geschützt sind und von ihnen möglichst kein Infektionsrisiko zu den vulnerablen Pflegekunden ausgeht“, erklärt Matthias Lüschen weiter. Wie die HPG stützt auch der ASB die Forderung, allen Mitarbeitenden der ambulanten Pflegedienste schnelle, leicht erreichbare und vor allem buchbare und planbare Impftermine für Zweit- und Drittimpfungen zu ermöglichen. Und das sofort und jetzt!