Wasserortungs-Schnuppertraining für Flächenprofis

28.04.2013
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  • Rettungshunde-Bergedorf
Wasserortung

Vermisste finden, das ist normalerweise der Job von Sina und Twister und alle sind froh, wenn am Ende eines Einsatzes aus einem „Vermissten“ ein „Gefundener“ wird – leider kommt es aber auch vor, dass für den Gesuchten jede Hilfe zu spät kommt und die Arbeit der Hunde den Angehörigen nur noch eine traurige Gewissheit geben kann – auch diese ist wichtig.

In Hamburg, der Stadt mit den meisten Brücken in Europa und einer Wasserfläche von 60 km2 kommt es während eines Einsatzes auch häufig zu Situationen, die den Einsatz von Wasserortungshunden erfordern. Im Uferrandbereich besteht hier durchaus noch die Hoffnung ein Leben retten zu können, während es bei der Suche auf dem Wasser in der Regel nur noch um eine Leichensuche geht.

Bootsgewöhnung auf dem Banter See

Die Leichensuche war auch Schwerpunkt des 2-tägigen Grundlagenseminars zur Wasserortung, das die BRH Rettungshundestaffel Wilhelmshaven-Friesland e. V. bereits seit elf Jahren regelmäßig anbietet. Als Pioniere der Wasserortung in Deutschland boten Sie uns – Johanna mit Sina und Tanja mit Twister – eine geballte Ladung an Wissen über Geschichte, Ausbildungsmethoden, Einsatztaktik, Ausrüstung und Sicherheit.

Twister hat den Leichengeruch im seichten Wasser geortet

Die Grundlagen, die wir theoretisch am Vormittag durchgingen, konnten wir dann am Nachmittag an Land und zu Wasser mit den Hunden umsetzen. Es war nur ein klitzekleiner Schritt in der Ausbildung zum Wasserortungshund, aber es war der Erste und dieser ist bekanntlich der Wichtigste.