Übung macht den Meister

22.09.2014
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  • OV-Nordost
Fotos: Joachim Hollweg

Die Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs müssen, genau wie die Kameraden der Berufsfeuerwehr, immer weiter die Abläufe der Einsätze trainieren. So auch in Hamburg Meiendorf, wo die FF Meiendorf zusammen mit der FF Oldenfelde und der Berufsfeuerwache 21 - Wandsbek - eine Übung abgehalten hat. Dazu wurde auch der ASB Hamburg-Nordost eingeplant.

 

Ausgearbeitet vom Meiendorfer Wehrführer Armin Schack stellte sich folgendes Szenario dar:

* Feuer mit Rauchentwicklung auf dem Dach einer Meiendorfer Firma

* mehrere Personen verletzt

* eine Person abgestürzt (ca. 25 m tief, dargestellt durch einen Dummy)

* schwierige Wasserversorgung

* Hydrant weit entfernt.

Gedachte Ursache waren Dacharbeiten und explodierte Gasflaschen.

Die Verletztendarsteller, u.a. Mitglieder der Jugendfeuerwehr Meiendorf, wurden von einem Team des ASB geschminkt und eingewiesen. Die Einsatzkräfte wurden aus dem Bereitstellungsraum abgerufen und rückten zeitverzögert, realitätsnah, an.

Routinemäßig wurde der Einsatz begonnen - Erkundung, Menschenrettung und Brandbekämpfung wurde eingeleitet, die geretteten Personen wurden zunächst durch Feuerwehrkameraden der FF Oldenfelde und Meiendorf betreut und versorgt, bevor die Samariter des ASB mit dem N-KTW"B" (Notfall-Krankentransportwagen des Bundes Typ "B"), dem KTW und dem NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) anrückten. Der Notarzt Dr. Sven Beutel übernahm die Sichtung, zusammen mit dem RA (Rettungsassistenten) des NEF wurde eine Patientenablage eingerichtet. 7 Patienten wurden auf engem Raum realitätsnah versorgt, bevor ein Atemschutznotfall eingespielt wurde. Dabei wurde ein Feuerwehrmann gesucht, gefunden und als 8ter Betroffener versorgt.

Die Samariter des ASB mussten bei dieser Übung alle Betroffenen registrieren, Sichten und der Verletzungsart nach versorgen.

Bei einer leckeren, warmen Suppe und Getränken wurde die Übung im Kreis der Beteiligten besprochen. Alle waren sich einig - die Übung hat gezeigt, dass die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr und die Samariter des ASB, die ebenfalls alle ehrenamtlich eingebunden sind, sehr gut zusammen arbeiten. Die Handgriffe sitzen, die fachlichen Inhalte sind verinnerlicht und das Miteinander klappt. So gerüstet kann man auch im Realeinsatz gut und sicher miteinander zum Wohle der Bevölkerung arbeiten.