Trümmertraining in Bremen

30.06.2012
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  • Rettungshunde-Bergedorf

Zusammengebrochene Wände und Geschossdecken, Türen und Treppen die ins Nichts führen, Hohlräume die nur schwer bzw. gar nicht zugänglich sind und jede Menge Stahl der einst die Gebäude vor dem Umfallen bewahrt hat. Dieser Anblick bot sich uns als wir am letzten Wochenende auf dem ehemaligen Telekomgelände in Bremen eintrafen.

Mit sieben Rettungshundeteams waren wir der Einladung der Bremer ASB Rettungshundestaffel gefolgt, um gemeinsam auf diesem realitätsnahen Abbruchgelände zu trainieren.

Durch die immer noch andauernden Abbrucharbeiten an den ehemals vier Gebäuden des Ausbildungszentrums der Deutschen Telekom unterliegt die Trümmerlage einer ständigen Veränderung, die optimale Trainingsbedingungen zur Vorbereitung auf einen Realeinsatz bilden. Für unsere vier geprüften Flächensucher - und schon Fortgeschrittene in der Trümmersuche -  Sina, Ikuma, Twister und Cooper gab es also jede Menge neue Erfahrungen zu sammeln und das schon Gelernte zu festigen. 

Auf Grund der sehr hohen Außentemperaturen an diesem Tag, hatten wir uns gegen großflächige und lange Trümmersuchen entschieden, um uns auf mehrere örtlich begrenzte Suchen mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten zu konzentrieren. Alle Hundeteams konnten bei den Suchen wieder einmal ihren sehr guten Ausbildungsstand bestätigen.

Auch für unsere drei „Trümmer-Anfänger“ Thommy, Louy und Bella gab es in den Randbereichen der Trümmerkegel und den noch intakten Gebäudeteilen ausreichend Möglichkeiten die Trittsicherheit zu trainieren und  versteckte „Opfer“ zu finden.

Neben dem Training in unbekannten Trümmerlagen, ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Rettungshundestaffeln ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Wir möchten uns daher noch einmal herzlich bei der ASB Rettungshundestaffel Bremen für die Einladung und die nette und kompetente Zusammenarbeit bedanken. Wir freuen uns schon auf die nächsten Termine in diesem anspruchsvollen und realitätsnahen Gelände. Sollte sich in Hamburg eine ähnliche Gelegenheit ergeben, werden wir uns gerne mit einer Gegeneinladung revanchieren.