Offene Kinder- und Jugendsprechstunde mit Bezirksamtsleiter Ritzenhoff im ASB-Jugend- und Stadtteilzentrum in Wandsbek
Unter dem Motto „Mix and Talk“ traf sich der Bezirksamtsleiter von Wandsbek, Thomas Ritzenhoff, mit Jugendlichen zur Kinder- und Jugendsprechstunde im ASB Jugend- und Stadtteilzentrum Stephanstraße JUST.
Rund 15 interessierte Jugendliche fanden sich ein, um mit dem Bezirksamtsleiter in lockerer Atmosphäre über ihre Wünsche und Probleme im Stadtteil zu sprechen. Seit letztem Jahr bietet der Bezirksamtsleiter, analog zu den Sprechstunden der Erwachsenen, die Kinder- und Jugendsprechstunde an und besucht dafür Kinder und Jugendliche in ihrem Sozialraum. Neben den Besucher:innen des JUST, beteiligten sich auch Jugendliche der Jugendetage (JET) der ev.-luth. Kirchengemeinden im Wandsetal, die Internationale Vorbereitungsklasse (IVK B) und die Schülervertretung des Gymnasiums Osterbek.
Gleich zu Beginn stellte Eric, 14 Jahre alt und Stammbesucher des JUST, dem Bezirksamtsleiter die Frage, was der Grund und die Notwendigkeit sei für die Kinder- und Jugendsprechstunde. „Die Jugend gestaltet das Land in 10 bis 15 Jahren und wir tun gut daran, euch jetzt schon einzubeziehen“, äußerte Ritzenhoff, ohne lang zu überlegen.
Die jungen Besucher:innen diskutierten mit Ritzenhoff unter anderem über die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen in den Flüchtlingsunterkünften, Gefährdungen im Verkehr und fahrradgerechte Verkehrsführung, Angsträume im Stadtteil und das Problem des nicht ernstgenommen Werdens als Heranwachsende. Auch Wünsche über neue Sportanlagen und Freizeitmöglichkeiten wurden geäußert.
Die Barkeeper des JUST vom Projekt „Jugendschutz im Mittelpunkt“ versorgten währenddessen die Gäste mit leckeren Cocktails aus der alkoholfreien „JiMs Bar“. Nach gut zwei Stunden rauchten die Köpfe, alle Anliegen der Anwesenden waren besprochen und ein lukrativer Austausch ging zu Ende.
„Ich bin für jedes Format zu haben, das Türen öffnet“, richtete Ritzenhoff sich zum Abschluss an die Jugendlichen, die ihn für weitere Gespräche, zum Beispiel an ihre Schulen, einladen wollen. Und so wurden am Ende E-Mail-Adressen ausgetauscht und sogar Autogramme nachgefragt. Über die Ergebnisse der Sprechstunde wird im Jugendhilfeausschuss berichtet und den Hinweisen der Jugendlichen soll an den entsprechenden Stellen nachgegangen werden. Wir bleiben dran.