Katastrophenschutzübung: 50 ASB-Einsatzkräfte dabei

16.09.2013
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  • Sozialeinrichtungen GmbH
ASB-Einsatzkräfte erkunden das Katastrophengebiet

Flugzeugabsturz auf Harburger Marktgelände: ASB und andere Hamburger Hilfsorganisationen übten den Ernstfall

Auf der Harburger Bahnhofsinsel fand am Samstag, 14. September, die dritte Katastrophenschutzübung aller Hamburger Hilfsorganisationen statt. Mehr als 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte vom Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg und weitere 350 der anderen Hilfsorganisationen trainierten bei der Großübung „BOSEx 13“ den Ernstfall, um das Zusammenspiel zu proben und auf das Schlimmste vorbereitet zu sein.

Diese Art von Großübung ist eine behörden- und organisationsübergreifende operativ-taktische Übung. Die Koordinierung der zu treffenden Maßnahmen erfolgte auf der Ebene der örtlichen und technischen Einsatzleitungen. Die Großübung wurde unter der Federführung der Behörde für Inneres und Sport (BIS) - Referat Katastrophen- und Bevölkerungsschutz vorbereitet, durchgeführt und auch ausgewertet.

Das simulierte Szenario: ein Kleinflugzeug stürzte nach der Kollision mit einer Passagiermaschine im Bereich der Harburger Bahnhofsinsel in einen gut besuchten Flohmarkt, zerschellte und ging in Flammen auf. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer meisterten die Herausforderung, rund 130 Verletzte zu retten und medizinisch zu versorgen. Darüber hinaus mussten etwa 100 unverletzte oder traumatisierte Personen betreut sowie rund 20 Tote identifiziert und geborgen werden. Für die Darstellung der verletzten und traumatisierten Personen kamen speziell ausgebildete Unfallmimen zum Einsatz. Brandbekämpfung und der Aufbau eines gemeinsamen Behandlungsplatzes waren weitere Bestandteile der Übung, die die enge Zusammenarbeit der Organisationen  trainierte.

ASB Geschäftsführer Michael Sander unterstützte das ASB-Team und schlüpfte in die Rolle des Sanitäters vor Ort. "Diese Übung hat gezeigt, wie wichtig es ist, den Ernstfall zu proben. Ich denke, man weiß jetzt, an welchen Stellschrauben künftig noch weitergearbeitet werden muss. Und schon allein das kann man als Erfolg der Übung werten“, so Michael Sander am Ende des Übungseinsatzes.  

ASB Geschäftsführer Michael Sander und die Kolleginnen und Kollegen des Sanitätsdienstes im Übungseinsatz