Europäischer Jugendkongress zum Thema Inklusion in Bahrenfeld

02.10.2013
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  • Sozialeinrichtungen GmbH, 
  • Kinder und Jugend

Vom 5. bis 12. Oktober veranstalten Jugendliche des ASB Jugendzentrums Bahrenfeld (JuBa) gemeinsam mit der BASFI den 1. Bangol Including Festigress (BIF) in Hamburg

Hamburg, im Oktober 2013 - Seit über einem Jahr arbeitet eine Gruppe von zehn Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren aus sechs europäischen Ländern (Deutschland, Schweden, Dänemark, Polen, Litauen, Lettland) intensiv daran, den BIF - eine Mischung aus Festival und Kongress - zu organisieren. Dabei geht es darum, das Thema Inklusion aus Sicht der Jugendlichen genau unter die Lupe nehmen.

‚Inklusion‘ ist gerade angesichts des Ende Februar diesen Jahres verabschiedeten neuen Integrationskonzepts Hamburg von besonderem Interesse für die Hansestadt. Die insgesamt ca. 60 TeilnehmerInnen des Festigress wollen u.a. an die Diskussionen zur Einführung des Konzepts im Hamburger Senat anknüpfen. Auch das Projekt „Eine Mitte für alle“, das zum Inhalt hat, einen inklusiven Stadtteil in Altona zu entwickeln, wird intensiv analysiert und besprochen.

Am Donnerstag, den10. Oktober 2013 zwischen 14:00 und 17: 30 Uhr findet dazu in der Stadtteilschule Bahrenfeld eine Diskussionsrunde mit Politikerinnen und Politikern aus der Bürgerschaft sowie dem Jugendhilfeausschuss Altona statt, um mit der Fragestellung “Inkludieren oder exkludieren Politiker?“ in die gemeinsame Diskussion mit den jungen Menschen zu kommen.

Neben vielen weiteren Programmpunkten und Workshops planen die jungen Menschen, in Kleingruppen eine Stadtteilrallye durchzuführen, bei der Einschränkungen bzw. Behinderungen symbolisiert werden, um konkret zu erleben, wie sich z.B. Blinde oder Hörgeschädigte oder Rollstuhlfahrer/innen in der Stadt bewegen können.

Dieser Festigress ist der zweite seiner Art; 2012 hatten schwedische Jugendliche den ersten BIF in Lund (Schweden) organisiert. Bereits hier hatten Jugendliche des ASB JuBa daran mitgewirkt und teilgenommen. Daraus ist die Idee entstanden, den BIF nach Hamburg zu holen. Die finanzielle Unterstützung kam dabei sowohl von der EU als auch von BASFI, vom Bezirksamt Altona, dem Jugendhilfeausschuss Altona und Barclay Cards .

Besonders herauszustellen ist, dass dieser Jugendkongress inhaltlich komplett eigenständig von den Jugendlichen gestaltet wird; die MitarbeiterInnen des ASB Jugendzentrum Bahrenfeld begleiten die Jugendlichen bei diesem Prozess und helfen beim Formulieren von Anträgen, Suchen nach Veranstaltungsorten und sonstigen Dingen.

Das Projekt BIF kann schon jetzt als Best-Practice-Beispiel für Partizipationsprojekte angeführt werden. Für die Jugendlichen ist neben dem großen Erlebnis des gemeinsamen Organisierens und der Begegnung besonders wichtig, die gesellschaftlichen Ansprüche der Thematik, mit denen sie auch in ihrem alltäglichen Leben (z.B. in der Schule) konfrontiert sind, auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen, mit Realitäten in anderen Ländern zu vergleichen und eigene Vorstellungen zur Realisierung des Inklusionsgedanken als gesellschaftlichen Wert zu entwickeln.

Wir sind gespannt und freuen uns auf die Ergebnisse.