Eine Erfahrung fürs Leben

23.06.2014
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  • Kinder und Jugend
Verstehen sich mit dem Nachwuchs (von links): Sandra, Franziska, Marleen und Julian. Das ASB Kinderhaus hat noch einen FSJler-Platz frei. Nina Strackhaar informiert unter Telefon 040/6084156. Foto: hfr
Verstehen sich mit dem Nachwuchs (von links): Sandra, Franziska, Marleen und Julian. Das ASB Kinderhaus hat noch einen FSJler-Platz frei. Nina Strackhaar informiert unter Telefon 040/6084156. Foto: hfr

FSJ im ASB Kinderhaus Redderbarg – ein Freiwillige berichtet

Vor etwas über einem Jahr hatte ich ein Problem, das wahrscheinlich viele in meinem Alter nur zu gut kennen:
Fertig mit der Schule und sogar nach einem Jahr im Ausland noch keine genaue Idee, wie es weitergehen soll. Die beste Lösung:ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Eine wunderbare Möglichkeit, um mehr Zeit zu gewinnen, sich selbst und seine Ziele besser kennenzulernen, Erfahrungen zu sammeln und dabei noch etwas Sinnvolles zu tun.

Also bewarb ich mich beim ASB Hamburg und bekam die Möglichkeit, mich im Kinderhaus Redderbarg in Lemsahl-Mellingstedt vorzustellen, wo ich dann auch die Stelle bekam.
Die Arbeit mit Kindern gefiel mir schon immer sehr gut, und das Kinderhaus Redderbarg bietet die Chance, Einblick in alle Bereiche und Altersgruppen zu bekommen:
Von den Krippenkindern über die Elementargruppen mit Drei- bis Sechsjährigen bis hin zu den „Großen“, den Schülern der Grundschule Redderbarg. In den ersten FSJ-Wochen konnte ich in jeden dieser Bereiche „hineinschnuppern“, um mich dann zu entscheiden, wo ich hauptsächlich eingesetzt werden möchte. Ich entschied mich für die Nachmittagsbetreuung der Schulkinder.
Dort werden die Kinder nach Schulschluss beim Essen und bei den Hausaufgaben begleitet und unterstützt, und es gibt Freizeitangebote wie Sportkurse oder Kochen. Eine meiner Aufgaben ist es also, kleine Gruppen zu diesen Kursen zu bringen und auch wieder abzuholen. Außerdem ist auch das Spielen eine wichtige Aufgabe, aber auch Streit schlichten, trösten oder einfach nur „da sein“ – im Schulbereich wie in der Kita. Dort bin ich vormittags tätig, mir werden kleine Gruppen anvertraut, mit denen ich verschiedene kleine Angebote machen kann oder sie beim Essen begleite.

Nun bin ich schon fast am Ende des Jahres angelangt, was mich schon etwas traurig macht. Die Arbeit mit Kindern ist einfach eine sehr schöne Arbeit, weil man von ihnen so unglaublich viel zurückbekommt.
Ein strahlendes Lächeln und ein fröhliches „Hallo!“ am Morgen, und schon ist jede Müdigkeit vergessen. Die Neugierde, die Begeisterung und das Vertrauen, das man entgegengebracht bekommt, ist unglaublich motivierend.

Wer also Interesse an einem sozialen Beruf hat und/oder noch nicht weiß, was er/sie studieren soll, ist in einem FSJ auf jeden Fall richtig und im ASB Kinderhaus gut aufgehoben. Eine Erfahrung fürs Leben, die ich nicht mehr missen möchte!

Marleen Hayder (19 Jahre alt) aus den Walddörfern

(aus "Markt", Wochenzeitung für die Walddörfer und das Alstertal, 25. Woche vom 21. Juni 2014, S. 15)