Bertini-Preis für junge Menschen mit Zivilcourage in Hamburg

27.01.2022
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BERTINI-Preis 2021:Bekanntgabe der Preisträger*innen
Bertini-Preis: Ankunft eines Flüchtlingsbootes – Foto: Maren Preiß

Am 27. Januar ist der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Traditionell wird an diesem Tag in Hamburg der Bertini-Preis verliehen. Der ASB Hamburg ist in der Jury vertreten und unterstützt den Bertini-Preis bereits seit vielen Jahren.

Dieses Jahr zeichnet die Bertini-Preis-Jury vier Projekte junger Hamburgerinnen und Hamburger aus, die in besonderer Art und Weise Erinnerungsarbeit für die Opfer des Nationalsozialismus leisten und sich gegen Fremdenhass und für Zivilcourage engagieren.

Ausgezeichnet wird das Projekt "Wir geben EUCH nicht ab!" der Nelson-Mandela-Schule, das sich gegen die drohende Abschiebung einer Mitschülerin wendet. Der Bertini-Preis geht auch an die Ilse-Löwenstein-Schule für einen Projekttag unter dem Motto "Gegen das Vergessen - Erinnern an Ilse Löwenstein" zur Erinnerung an die Namensgeberin der Schule. Gewürdigt wird auch das Projekt "Child Survivor Marione Ingram"des Friedrich-Ebert-Gymnasiums, in dessen Rahmen die Schülerinnen und Schüler der Holocaust-Überlebende Marione Ingram begegneten. Einen weiteren Preis erhält das Theaterprojekt "Menschsein ist eine Entscheidung - Du hast die Wahl!" des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, das rassistisch motivierte Gewalttaten auf die Bühne bringt.

Michael Sander, Geschäftsführer des ASB, ist Jury-Mitglied: „Der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg unterstützt den Bertini-Preis bereits seit vielen Jahren. Der ASB versucht, durch seine Arbeit einen Beitrag gegen Ausgrenzung zu leisten und alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Wir begrüßen es daher, dass mit dem Bertini-Preis ein Forum geschaffen wurde, das junge Hamburgerinnen und Hamburger ermutigt, soziale Verantwortung zu übernehmen.“   

Die offizielle Preisverleihung, die traditionell im Ernst-Deutsch-Theater stattfindet, wird wegen der Corona-Pandemie auf Mai 2022 verschoben. Der NDR stellt die Preisträgerinnen und Preisträger hier schon jetzt vor.