ASB-Initiative HAMBURG SCHOCKT konkurriert um den Aspirin Sozialpreis 2015

05.03.2015
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  • Hamburg Schockt

HAMBURG SCHOCKT setzt sich in der Vorauswahl durch und zieht in die Endrunde der Finalisten ein

Hamburg, im März 2015 - HAMBURG SCHOCKT hat sich Ende letzten Jahres um den "Aspirin Sozialpreis 2015" der Bayer Cares Foundation beworben hat. Die Sozialstiftung würdigt mit diesem Preis innovative, gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich. Zehn haben sich unter insgesamt 97 Bewerbern aus 13 Bundesländern in einer Vorauswahl durchgesetzt, weil sie auf innovative und nachhaltige Weise dazu beitragen, Versorgungslücken im deutschen Gesundheitswesen zu schließen. "Wir sehen es als große Anerkennung und Auszeichnung unserer Arbeit an, dass wir in den Kreis der Finalisten aufgenommen wurden", so der ASB Geschäftsführer Michael Sander.

Eine Fach-Jury wird die Plätze 1 bis 3 auswählen, die mit 15.000 Euro bzw. 10.000 Euro und 5.000 Euro dotiert sind. Die Bayer Cares Foundation wird die Gewinner im Rahmen der Preisverleihung am 13. Mai 2015 in Berlin bekanntgeben. Wie der Slogan des bekannten Schmerzmittels lautet das Motto des zum sechsten Mal vergebenen Aspirin Sozialpreises: "Hilfe, die wirkt".

Die elf Nominierten im Überblick:

1) Aidshilfe NRW e.V. - Socke & Schuss, Köln
Das Projekt nutzt gezielt soziale Medien, um über HIV / AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten aufzuklären. Mit einer Mischung aus Information und Entertainment erreicht es eine große Community und trägt dazu bei, die Thematik zu enttabuisieren. http://www.sockeundschuss.de

2) ASB-Landesverband Hamburg e.V. - HAMBURG SCHOCKT, Hamburg
Die kostenfreie Smartphone-App zeigt bei einem Herznotfall im Raum Hamburg den nächstgelegenen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) an, löst den Notruf aus und gibt eine Anleitung für Sofortmaßnahmen. Dazu erstellte der Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) die erste regionale AED-Karte - Voraussetzung für eine gezielte Suchfunktion. http://www.hamburg-schockt.de

3) Aufklärung gegen Tabak e.V., Gießen
500 Medizinstudierende klären deutschlandweit in Schulen über die Risiken des Rauchens auf. Sie greifen dabei auch zu unkonventionellen Maßnahmen wie der Begleitung durch Menschen, denen wegen Krebs der Kehlkopf entnommen wurde, oder der App "Smokerface" - diese simuliert, wie das eigene Gesicht durch Tabakkonsum altert. http://www.gegentabak.de

4) Deutscher Caritasverband e.V. - [U25] Online-Suizidprävention, Freiburg i.Br.
Die Online-Beratungsstelle für suizidgefährdete Jugendliche richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren. Die Betreuung erfolgt via E-Mail. Die Vorteile dieses Ansatzes liegen in der Anonymität und der Beratung durch Gleichaltrige. Dies macht das Angebot besonders niedrigschwellig. http://www.u25-deutschland.de

5) ISI - Internationale Senologie Initiative e.V. - ISI CARES FOR HAIR, Düsseldorf
Die gemeinnützige Institution am Luisenkrankenhaus Düsseldorf ermöglicht an Brustkrebs erkrankten Patientinnen erstmals in Deutschland, ihre Haare dank eines speziellen Kühlsystems auch während einer Chemotherapie zu erhalten. Dies stabilisiert die Frauen psychisch und wirkt sich positiv auf den Genesungsprozess aus. http://www.senology.de

6) Jourvie - App zum Umgang mit Essstörungen, Berlin
Durch die "Jourvie"-App können Menschen mit Essstörungen unkompliziert und diskret ein digitales Essprotokoll führen. Die Daten werden mit dem betreuenden Mediziner geteilt. Deren Analyse ist ein zentraler Baustein bei der Therapie der Erkrankung. http://www.jourvie.com

7) NCL-Stiftung - NCL macht Schule, Hamburg
Das Projekt klärt durch Partnerschaften mit Schulen über die Neuronale Ceroid Lipofuszinose (NCL) auf: eine seltene, erbliche und unheilbare Stoffwechselkrankheit. Sie kann Kinder im Alter zwischen ein bis acht Jahren treffen und ist die häufigste Form von Kinderdemenz. Die beteiligten Schüler setzen sich mit den verschiedenen Dimensionen der Krankheit auseinander und werden zu eigenem sozialem Engagement angeregt. http://www.ncl-stiftung.de

8) Netzwerk PSNV e.V. - Psychosoziale Notfallversorgung Einsatzkräfte, Freiburg i.Br.
Das organisationsübergreifende Netzwerk unterstützt Rettungskräfte, die sich nach kritischen Einsatzsituationen belastet oder traumatisiert fühlen. Persönlich, telefonisch oder per E-Mail können die Betroffenen offen über ihre Ängste sprechen - bei Bedarf wird ihnen weitere therapeutische Hilfe vermittelt. http://www.netzwerk-psnv.de

9) Perspektiven e. V. - Verrückt? Na und! - Seelisch fit in Schule und Ausbildung, Oberursel
Das Präventionsprojekt macht jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren in eintägigen Workshops Mut, sich mit ihrer seelischen Gesundheit auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer können sich dabei auch mit Menschen austauschen, die unter psychischen Gesundheitsproblemen leiden, und sie zu deren Umgang mit dieser Problematik befragen. http://www.verrueckt-na-und.de

10) jup: Die Selbsthilfe e.V. - Jung und Parkinson, Saarlouis
Die Selbsthilfegruppe ist eine Anlaufstelle für junge Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, und für deren Familien. Der Verein möchte das Bewusstsein für die Probleme und Besonderheiten von an Parkinson erkrankten jungen Menschen schärfen und betreibt dazu eine Website, einen Chat und ein Forum für die Betroffenen. http://www.jung-und-parkinson.de

11) Publikums-Gewinner (automatisch nominiert): Deutsche Kinderkrebsstiftung - Regenbogenfahrt, Bonn
Rund 50 Freiwillige fahren jährlich circa 600 Kilometer mit dem Fahrrad durch Deutschland und besuchen Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind. Alle Teilnehmer waren in jungen Jahren selbst an Krebs erkrankt und können daher den jungen Menschen glaubhaft Hoffnung geben und Mut machen. http://www.regenbogenfahrt.de

Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.aspirin-sozialpreis.de
http://www.bayer-stiftungen.de