ASB begrüßt Ausbildungsoffensive und fordert weitere Verbesserungen (Kopie 1)

14.12.2012
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Die Pflege braucht mehr Personal, aber auch bessere Arbeitsbedingungen.
Die Pflege braucht mehr Personal, aber auch bessere Arbeitsbedingungen.

Köln, den 14. Dezember 2012 – Mit einem Geschenk zur Weihnachtszeit erfreut die Bundesregierung die Altenpflege: Die Rahmenbedingungen und die beruflichen Perspektiven von Hilfs- und Fachkräften in der Altenpflege sollen deutlich verbessert werden. Dazu sollen beispielsweise die unbefristete Wiedereinführung der dreijährigen Umschulungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit sowie die Weiterbildung qualifizierter Pflegehelfer zu Fachkräften dienen.

Die Gemeinschaftsoffensive zur Förderung der Altenpflege strebt weiterhin an, die Attraktivität des Berufsfeldes durch verbesserte Gesundheitsförderung, einen ausgewogenen Personalmix in Diensten und Einrichtungen, leistungsgerechte Vergütung und eine verstärkte Wertschätzung der Pflegekräfte zu erhöhen. Spätestens an dieser Stelle sind die Ergebnisse der groß angelegten Offensive, an der viele politische und fachliche Akteure beteiligt sind, nur noch schwer nachvollziehbar.
Denn die Regierung müsse auch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der geplanten Maßnahmen schaffen, fordert Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband. „Dies ist vor allem eine leistungsgerechte Vergütung für die ambulante und stationäre Pflege. Nur so können die Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gehälter zahlen, von denen diese auch leben können“, so Osing. Notwendig sei außerdem ein Personalschlüssel, der dem Bedarf an pflegerischer Versorgung tatsächlich angemessen ist, sowie gezielte unterstützte Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung.

Der ASB begrüßt die Initiative der Bundesregierung, die Finanzierung einer  nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Ausbildungsstruktur zu fördern. Er unterstreicht aber, dass für die Zeit nach der Ausbildung auch die Voraussetzungen stimmen müssen. Denn die Pflegedienste und Einrichtungen wollen ihre Mitarbeiter durch gute Arbeitsbedingungen, Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse und angemessene Gehälter motivieren und halten. Dafür brauchen sie konkrete Zusagen und den deutlichen Willen zu sichtbaren Veränderungen. „Die Wertschätzung des
Berufsfeldes ergibt sich dann von ganz allein“, betont Gabriele Osing vom ASB-Bundesverband.

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ASB-Pressestelle: Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76 05-324, E-Mail:  a.valentino@asb.de, Fax: -297, Astrid Königstein, Tel.: (0221)4 76 05-355, E-Mail: a.koenigstein@asb.de, Internet: www.asb.de