ASB-Aktionstag „Mobilität“ – ASB-Pflegekräfte testen Alternativen in der Mobilität

03.05.2023
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ASB-Aktionstag Mobilität. Foto Henning Angerer.
ASB-Aktionstag Mobilität mit Matthias Lüschen (Abteilungsleiter Soziale Dienste ASB Hamburg), Michael Sander (Geschäftsführer ASB Hamburg), Anjes Tjarks (Senator für Verkehr und Mobilitätswende), Marcus Weinberg (Landesvorsitzender ASB Hamburg), Patrick Raap (Fuhrparkleiter ASB Hamburg), Foto: Henning Angerer.

Verkehrssenator Anjes Tjarks hat heute gemeinsam mit den Pflegekräften des ASB Hamburg nachhaltige Dienstfahrzeuge auf einem Parcours auf der Rollschuh-Bahn in Planten un Blomen ausprobiert und begrüßt die Initiative des ASB, künftig in der Pflege auf klimafreundliche Dienstfahrzeuge umzusatteln.

„Die Mobilitätswende beginnt im Kopf und ist ein Thema, auf das wir uns einlassen müssen“, begann der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, zu Beginn sein kurzes Grußwort gegenüber den Pflegekräften des ASB Hamburg. „Wir können Angebote schaffen, aber wir sind nicht die Behörde, die die Mobilitätswende in den Köpfen der Menschen bearbeiten kann. Dazu braucht es große Player wie zum Beispiel den ASB Hamburg“, bedankte sich der Senator für die Initiative.

Die Sozialen Dienste des ASB hatten alle ca. 800 Pflegekräfte eingeladen, Alternativen in der Mobilität auszuprobieren. Auf der Rollschuh-Bahn in Planten und Blomen war ein Parcours aufgebaut, auf dem Pedelecs, E-Scooter und E-Roller getestet werden konnten. Bei strahlendem Sonnenschein wurde das Angebot sehr gut angenommen. „Ich fahre heute zum ersten Mal mit einem E-Bike. Das macht großen Spaß und ich denke ernsthaft darüber nach, von dem Angebot Gebrauch zu machen“, sagte eine begeisterte Susanne Krause, Pflegefachkraft in der ASB-Sozialstation Eppendorf/Eimsbüttel.

Der ASB versorgt seit ca. 50 Jahren pflegebedürftige Menschen in Hamburg. Das dominante Verkehrsmittel in der häuslichen Pflege ist bisher das Dienstauto, wofür der ASB einen Fuhrpark mit rund 140 fossil betriebenen Dienstfahrzeugen vorhält. „Wir erleben aktuell, dass sich die Rahmenbedingungen, ändern. Der Verbrennermotor ist ein Auslaufmodell, Autokonzerne steigen zunehmend aus der Kleinwagenproduktion aus. Zudem kommen die Parkraumproblematik sowie fehlende Ladestationen, die ein Umdenken erforderlich machen“, erklärte Michael Sander, Geschäftsführer des ASB Hamburg.

Ziel des ASB Hamburg ist es, künftig den Fuhrpark der fossil betriebenen Fahrzeuge zu reduzieren. „Wir wollen niemanden zwingen, aber wir möchten unseren Kolleginnen und Kollegen Alternativen in der Mobilität anbieten und gemäß dem Motto „Gewohnte Wege – neuer Fahrspaß“ motivieren, über andere Formen der Fortbewegung nachzudenken und gegebenenfalls umzusatteln“, ergänzte der Abteilungsleiter der Sozialen Dienste, Matthias Lüschen. Allen Mitarbeitenden in der Pflege, die künftig auf fossile Verbrenner verzichten, bietet der ASB zahlreiche Vergünstigungen, nicht nur bei den alternativen Fahrzeugen, auch bei dem Thema wetterfeste Kleidung. „Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen unser Angebot annehmen und tatsächlich auch Gebrauch davon machen“, zeigte sich Matthias Lüschen aufgrund des großen Zuspruchs zuversichtlich.

Als großer und traditionsreicher Wohlfahrtsverband versorgen die Sozialen Dienste des ASB Hamburg täg­lich pflege­bedürftige Menschen. Die Auf­gaben­felder sind viel­seitig und reichen von der Pflege über die Haus­halts­hilfe bis zur Beratung. Mit 18 ambu­lanten Pflege­ein­rich­tungen und über 800 Beschäf­tig­ten ist der ASB einer der füh­renden An­bieter für häus­liche Pflege­leis­tungen in Hamburg.