Arbeitsgruppe „Palliative Versorgung im ASB“ unter der Schirmherrschaft von Franz Müntefering tagt in Hamburg
Am 21. Oktober fand die dritte Regionalkonferenz zum Thema "Palliative Versorgung" in Hamburg statt. Mit den Konferenzen verfolgt der ASB Bundesverband das Ziel, "ein Ohr an der Basis zu haben". Was sind in den Regionen die Probleme, mit denen die Einrichtungen in der palliativen Versorgung ambulant und stationär zu kämpfen haben? Was benötigen die Pflegekräfte in der Praxis für Unterstützung, was sind ihre Fragen? Insgesamt fanden bisher drei Regionalkonferenzen statt – in Stuttgart, Erfurt und Hamburg, eine vierte in NRW ist geplant.
Hamburg, 03. November 2015 - Nach einer aktuellen Bertelsmann-Studie, die gestern in Gütersloh präsentiert wurde, stirbt fast jeder zweite Deutsche in einem Krankenhaus. Allerdings wollen nur ca. sechs Prozent ihre letzten Tage in einem Krankenhaus verbringen. Immer mehr Menschen fordern eine zugewandte, offene und in vielen Fragen kompetente Begleitung in ihrer letzten Lebensphase. Daher rückt vor allem in den ambulanten Diensten und in den Pflegeheimen des Arbeiter-Samariter-Bundes der Bedarf an einer guten palliativen Versorgung immer mehr in den Vordergrund.
Diese Anforderungen haben dazu geführt, dass der ASB-Bundesverband sich entschlossen hat, eine Arbeitsgruppe „Palliative Versorgung im ASB“ unter der Leitung von Franz Müntefering zu gründen. Die Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, die Situation der palliativen Versorgung im ASB einer Betrachtung zu unterziehen, Expertenwissen einzuholen, eine politische Position zu diesem Thema zu erarbeiten und letztlich selbstverständlich für eine Verbesserung der Palliativarbeit in unseren ambulanten Diensten und Pflegeheimen Sorge zu tragen.
Während der Regionalkonferenz am 21. Oktober in den Räumen des ASB Hamburg wurden in einem angeregten, engagierten Austausch verschiedene Fragestellungen diskutiert. Alle waren sich einig, die pflegerische Versorgung in der stationären und ambulanten Pflege muss weiter gestärkt werden, es muss eine auskömmliche Finanzierung gewährleistet sein. Ressourcen müssen zur Verfügung stehen, damit Pflegekräfte der ASB Sozialstationen und Wohn-und Pflegeheimen Pflegebedürftige/ Bewohner an deren Lebensende fachlich kompetent und einfühlend versorgen und begleiten können. Der gute Wille allein reicht nicht.