Als Rettungsschwimmer an der Ostsee im Einsatz

Der Dienst der Rettungsschwimmer beginnt täglich um 9.00 Uhr mit dem Hissen der Fahnen. Somit wissen die Badegäste, dass die Rettungstürme besetzt sind und der Strand bewacht wird. Außerdem können die Badenden anhand der Fahnen erkennen, ob das Baden bedenkenlos möglich ist.

Die Rettungsschwimmer werden von der Zentrale, die sich auf der Seebrücke von Koserow befindet, koordiniert. Es gibt vier weitere Rettungstürme, auf denen jeweils zwei Rettungsschwimmer einen Strandabschnitt bewachen. Alle Türme stehen in ständiger Funkverbindung. Zusätzlich steht den Rettungsschwimmern ein Motorrettungsboot zur Verfügung.

Für Klaus war es bereits der dritte Einsatz als Rettungsschwimmer an der Ostsee. Daher wusste er bereits, was mit dem beinahe durchgehend sonnigen Wetter auf ihn zukommen könnte. Das gute Wetter ist für die Urlauber natürlich schön, für die Rettungsschwimmer bedeutet es aber viel Arbeit. Auch in diesem Jahr mussten die Rettungsschwimmer sowohl im Wasser als auch am Strand wieder alles geben. Die Einsätze am Strand reichten von Insektenstichen bis zu lebensbedrohlichen Erkrankungen. Im Wasser sind es immer wieder die schlechten Schwimmfähigkeiten und die Unachtsamkeit der Badegäste, die einen Einsatz der Rettungsschwimmer nötig machen.

Am Dienstende werden die Fahnen wieder eingeholt und dann haben auch die Rettungsschwimmer die Gelegenheit, sich an den Strand zu legen, schwimmen zu gehen und ihren Feierabend zu genießen. Beim allabendlichen Beisammensein lässt man den Tag noch einmal Revue passieren und tauscht sich mit den anderen Rettungsschwimmern aus.

In den Wintermonaten beginnen bereits die Planungen für die nächste Badesaison. Vielleicht wird auch unser Wasserretter Klaus dann wieder an der Ostsee im Einsatz sein.