Neben der Ausbildung des Suchhundes ist die Orientierung des Hundeführers im Gelände ein weiteres wichtiges Element in der Ausbildung von Rettungshundeteams. In Einsätzen müssen fremde Wälder und Gebiete nicht nur bei Tag, sondern auch bei Nacht abgesucht werden. In einem unbekannten Gebiet die Orientierung zu behalten, kann dann schnell zur Herausforderung werden.

In der Woche vom 3. bis zum 10. Oktober 2014 ging es für unsere Rettungshundestaffel Hamburg-Eimsbüttel elbaufwärts in Richtung Dömitz. Von einem Landhaus im kleinen Örtchen Unbesandten aus sollte die Staffel in eine aufregende Trainingswoche starten, die ganz unter dem Motto "Orientierung" stand.

Die Staffelmitglieder konnten sich an den insgesamt sechs Trainingstagen im Umgang mit dem GPS-Gerät, der Karte und dem Kompass üben. Nach kurzen Theorieeinheiten wurde das Erlernte unmittelbar in die Praxis umgesetzt. Dabei sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen. So ermöglichte beispielsweise die Suche nach versteckten Schätzen beim Geocaching allen Teilnehmern den Umgang mit dem GPS Gerät spielerisch zu erlernen. Aber auch einsatznahe Situationen wurden erprobt, indem die Teams die Gelegenheit erhielten, eine nachgestellte Einsatzsuche im unbekannten Gebiet zu üben. Mit der nötigen Ernsthaftigkeit teilten die Hundeführer das zugeteilte Einsatzgebiet ein, legten ihre Einsatztaktik fest und begannen mit der Suche. Jeder Fund einer versteckten Person wurde durch eine möglichst genaue Ortsangabe an die Einsatzleitung weitergegeben. Im weiteren Verlauf der Suche war stets die Orientierung zu behalten. Jeder Hundeführer konnte vorhandenes Wissen festigen und unter Beweis stellen, was er bereits dazu gelernt hatte.

Nach einer Woche voller Spaß, reichlich neuen Erfahrungen und viel neuem Wissen im Gepäck ging es für die Teilnehmer am 10. Oktober 2014 wieder zurück in den Norden. Die Staffel freut sich schon jetzt auf eine Ausbildungswoche im kommenden Jahr, dann unter einem neuen spannenden Motto.