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Schulsanitätsdienstwettbewerb 2023: 140 Schüler:innen stellen ihre Kenntnisse in Erste Hilfe unter Beweis

27.06.2023
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An Station 6 mussten die Schulsanitäter:innen eine Verbrühung am Unterschenkel versorgen. Foto: Petra Witt.
An Station 6 mussten die Schulsanitäter:innen eine Verbrühung am Unterschenkel versorgen. Foto: Petra Witt.

Nach dreijähriger Unterbrechung hat heute erstmals wieder ein Schulsanitätstdienst-Wettbewerb stattgefunden. Hamburgs beste Schulsanitätsdienste kommen aus Tonndorf und Poppenbüttel.

Die Gyula-Trebitsch-Stadtteilschule in Tonndorf und das Carl von Ossietzky-Gymnasium in Poppenbüttel haben die besten Schulsanitätsdienste Hamburgs. Beide Sanitätsteams wurden am Dienstag, 27. Juni beim 14. Wettbewerb Hamburger Schulsanitätsdienste (SSD) mit dem ersten Preis in Höhe von 300 Euro ausgezeichnet.
Den 2. Platz belegten die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule (Osdorf) und das Gymnasium Oberalster. Platz 3. ging an die Stadteilschule Meiendorf und das Gymnasium Grootmoor (Bramfeld). 200 Euro durften die Zweitplatzierten mitnehmen, über 100 Euro freuten sich die Drittplatzieren.

Nach einer dreijährigen, pandemiebedingten Pause konnten die Unfallkasse Nord, das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und die Hilfsorganisationen den Wettbewerb erstmals wieder organisieren. Ausrichter war das Gymnasium Dörpsweg in Eidelstedt. Rund 140 Schülerinnen und Schüler aus 22 weiterführenden Schulen waren am Start. Die Schulsanitätsteams mussten täuschend echt geschminkte Verletzte unter Zeitvorgabe versorgen. 13 gespielte Unfallsituationen waren zu bewältigen, darunter eine Verbrühung, ein Wespenstich und eine Gehirnerschütterung. Alle Unfälle sind tatsächlich an Schulen passiert. Fachkundige Juror:innen aus den Hilfsorganisationen gaben den Teams sofort nach ihrem Einsatz an der „Unfallstelle“ Rückmeldung.

Schulsanitätsdienste gibt es an 86 Hamburger Schulen, über 50 davon werden allein vom ASB Hamburg ausgebildet. Sie versorgen Mitschüler:innen bei Unfällen in der Schule, auf dem Pausenhof, bei Schul- und Sportfesten. Die Sanitätsteams ergänzen die organisierte Erste Hilfe an ihrer Schule, ersetzen diese aber nicht. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Rettungskette: Durch ihre sachkundige Erstversorgung können Unfallfolgen gemildert werden. Allein 2022 wurden der UK Nord rund 21.000 Unfälle aus Hamburger Schulen gemeldet. "Die Schulsanitäter:innen leisten einen ganz wichtigen Beitrag. Zudem lernen sie, Verantwortung zu tragen und sich für ihre Mitschüler:innen einzusetzen. Viele von ihnen bleiben uns später als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer erhalten. Und das ist es, was unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagt Thomas Ulbrich, Organisator und Leiter der Breitenausbildung beim ASB Hamburg.

Die Unfallkasse Nord unterstützt Schulen, die einen Schulsanitätsdienst aufbauen, mit einer Anschubfinanzierung von 150 Euro. Ausgebildet werden Hamburgs Nachwuchs-Sanitätskräfte neben dem ASB auch von der Johanniter-Jugend, der Malteser Jugend und dem Jugendrotkreuz.

Teilgenommen haben:

Stadtteilschule Bergedorf
Gymnasium Dörpsweg
Stadtteilschule Meiendorf
Gymnasium Rissen
Gymnasium Grootmoor
Gymnasium Lerchenfeld
Geschwister-Scholl-Stadtteilschule
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
Gymnasium Klosterschule
Gymnasium Eppendorf
Bugenhagenschule im Hessepark
Gymnasium Sankt-Ansgar-Schule
Grund-u. Stadtteilschule Eppendorf
Heinrich-Hertz-Schule
Margaretha-Rothe-Gymnasium
Hansa-Gymnasium
Gymnasium Oberalster
Gyula-Trebitsch-Schule
Stadtteilschule August-Hermann Francke
Goethe Gymnasium
Stadtteilschule Bergstedt
Gymnasium Altona

Veröffentlichungen:
RTL Nord, Regionalnachrichten Hamburg, 27.06.2023
Elbe Wochenblatt 01.07.2023, Seite 3