Besuchsdienst für Seeleute auf den Schiffen

• St. Pauli (Mitte)
• 4. Bezirk Hamburg-Mitte

Betreuung, Hilfeleistung für Seeleute.

Die katholische Seemannmission „Stella Maris“ in Hamburg ist im Erzbistum Hamburg angesiedelt und gehört zum internationalen Netzwerk aller katholischen Seemannsmission, das weltweit unter dem Namen „Apostleship oft the Sea“ (AOS) bekannt ist. Ebenso ist sie auf ökumenischer Ebene Mitglied des internationalen Dachverbandes ICMA (International Christian Maritime Association).

„Stella Maris“ ist Ansprechpartnerin, Heimat und Ankerpunkt für Seefahrer aus aller Welt, die im Hamburger Hafen ankommen, unabhängig von Religionszugehörigkeit, Weltanschauung, Kultur, Nationalität und beruflicher Stellung. Sie bietet ein offenes Ohr, ein offenes Herz, persönliche, materielle, soziale, geistliche Unterstützung und ihre Gastfreundschaft an.

Der Schwerpunkt der Tätigkeit ist der Besuchsdienst der Seefahrer auf ihren Schiffen (Bordbetreuung). Hierfür werden Freiwillige gesucht, die über eine soziale und interkulturelle Kompetenz verfügen, Englisch sprechen und die physischen Voraussetzungen mitbringen, um auf die Schiffe zu steigen. Die Gangways der Containerschiffe sind manchmal ein wenig abenteuerlich. Darüber hinaus sollten die ehrenamtlich Tätigen über eine Fahrerlaubnis der Klasse B (alt -3-) verfügen, da sie neben den Besuchsdiensten sporadisch auch für Fahrdienste eingesetzt werden.

Jährlich laufen über 15.000 Schiffe den Hamburger Hafen an. Die Schiffsbesatzungen sind oft wochenlang unterwegs. Das Leben findet oft auf wenigen Quadratmetern statt. Die Crews sind meist international besetzt. Das führt nicht selten zu Konflikten untereinander. Der Kontakt in die Heimat, zu den Familien, Verwandten und den Freunden ist den Seeleuten wichtig. Auch die politische Lage in der Heimat ist für sie ein Thema. Für uns gehört es zu unserem Dienst an den Seeleuten, ihnen hier einfache und günstige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu bieten.

Aufgaben:
- wir bringen aktuelle Zeitungen und Bücher mit
- wir helfen beim Erwerb von SIM-Karten, um so Kontakt zur Familie halten zu können
- wir geben Informationen zum Hafen und zur Stadt
- wir unterbrechen den oft eintönigen Tagesablauf mit Gesprächen
- wir laden ein zum Besuch des Clubs in der Katholischen Seemannsmission Stella Maris
- wir bieten die Möglichkeit zum Gottesdienst auf dem Schiff oder in unserer Hauskapelle
- wir ermöglichen den Seeleuten, die oft wenigen Stunden Landgang sinnvoll zu nutzen
- wir versuchen im Gespräch Konflikte an Bord zu lösen

Wichtig wäre eine Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Besuchsdienste werden auch gerne am Wochenende gemacht. Im Hafen herrscht dann eine entspanntere Atmosphäre, die Seefahrer haben mehr Zeit, und es ist interessant für berufstätige Freiwillige. Was die Tagesszeiten betrifft ist die beste Besuchszeit zwischen 15 und 16 Uhr oder zwischen 10 und 11 Uhr morgens aber auch andere Zeiten sind möglich.

Wenn Sie sich für dieses Engagement interessieren, melden Sie sich gerne in der Freiwilligenagentur.