Neuigkeiten aus dem Ortsverband Hamburg-Nordost

Feierliche Übergabe eines historischen ASB-Banners anlässlich des 115-jährigen Jubiläums vom ASB Ortsverband Hamburg-Bergedorf/Rothenburgsort

25.05.2022
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Gerd Prüfer, Knut Fleckenstein und Hans-Günter Gill (v.l.n.r.) bei der Enthüllung des historischen Banners des ASB Ortsverbandes Hamburg-Bergedorf/Rothenburgsort. Foto: ASB Hamburg / Helen Kahlert.

Ein historisches Banner des Ortsverbandes Hamburg-Bergedorf/Rothenburgsort wurde am Freitag, den 20. Mai 2022 symbolisch vom ASB-Bundesvorsitzenden Knut Fleckenstein und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden Gerd Prüfer enthüllt. Es ist nun dauerhaft in neuer Pracht und in einer eigens hergestellten Vitrine im Foyer des Ortsverbands Hamburg-Bergedorf/Rothenburgsort an der Brookkehre zu bewundern. Anlass der feierlichen Übergabe war das 115-jährige Jubiläum des Ortsverbandes.

Das aus Wolle gewebte, rot bestickte Banner mit ASB-Logo und den Schriftzügen „Schiffbek 1907“ sowie „Billstedt 1954“ ist ein besonderes Artefakt aus der Verbandsgeschichte. Seine Beschriftung verweist auf eine der Gründungslinien des Ortsverbandes, die 1907 gegründete ASB-„Kolonne Schiffbek“, die nach dem Verbot der Nationalsozialisten 1954 zur wiedergegründeten „Kolonne Billstedt“ wurde. Zusammen mit der 1912 gegründeten „Kolonne Bergedorf“ und der 1956 gegründeten „Kolonne Rothenburgsort“ entstand 1999 der heute bestehende ASB Ortsverband Hamburg-Bergedorf/Rothenburgsort.

Während über seine Datierung keine Klarheit gewonnen werden konnte, betonten Knut Fleckenstein und Gerd Prüfer die symbolische Kraft des historischen Banners, das auf die über ein Jahrhundert bestehende Haltung des Arbeiter-Samariter-Bundes verweist: „Wir Samariter helfen jedem, unabhängig von sozialer Position, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung“, betonte Knut Fleckenstein. Ob das Banner über die Zeit des Nationalsozialismus und das Verbot des ASBs hindurch gerettet werden konnte, oder es doch erst aus den 1950er Jahren stammt, sei nicht entscheidend. „Auch wenn es nur knapp 70 Jahre alt sein sollte, bleibt es ein Symbol für die Kontinuität unseres ehrenamtlichen Engagements“, so Gerd Prüfer.

An der Finanzierung von Restauration und Präsentation des Banners waren neben dem Ortsverband auch der Landesverband und der Bundesverband beteiligt. Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Hans-Günter Gill, sowie sein Stellvertreter Sebastian Meyer, bedankten sich für die finanzielle Unterstützung und die damit verbundene Wertschätzung des geschichtsträchtigen Exponats als Teil der Verbandstradition. Die Restauration erfolgte durch Ada Hinkel, die in Hamburg auf die Restauration historischer Textilien spezialisiert ist.