Deutsche Botschaft in Litauen bittet den ASB Hamburg um Unterstützung

Für die Durchführung einer Fachkonferenz wurde zum Thema „Wohnen im Alter“ und die Finanzierung der Sozialreferent Philip Plischke von der deutschen Botschaft in Litauen um Unterstützung gebeten. In Anwesenheit des deutschen Botschafters Matthias Mülmenstädt, sowie des Bürgermeisters der Stadt Vilnius, Arturas Zuokas, referierten Uwe Lohmann und Gerd Prüfer zu den Wohnformen in Deutschland und der Pflegeversicherung. Die etwa 130 Gäste aus dem litauischen Sozialministerium, Vertreter der Stadt Vilnius, Bürgerinnen und Bürger stellten viele Fragen im Plenarsaal der Stadt Vilnius. Die Vertreter vom Litauischen Samariter Bund (LSB) waren bei der Fachtagung aber auch am Vortag bei den Besichtigungen einer Pflegeklink und einer Poliklinik beteiligt. In diesen internen Gesprächen ging es den staatlichen Vertretern auch um die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen, um das rein staatliche Pflegeheimsystem auf einen neuen Weg zu bringen. Einig waren sich alle, dass ambulante vor stationärer Hilfe stehen muss. Doch gerade in der ambulanten Hilfe gibt es noch keine ausreichenden Angebote. Zurzeit wird nur ein symbolischer Betrag für die staatliche Hilfe gefordert und das sind für eine Stunde Pflege etwa 1,50 Euro. Deshalb setzt der LSB zurzeit nur Ehrenamtliche ein, denen meistens die qualifizierte Ausbildung fehlt.
Es wurden aber auch die Schwächen im deutschen System aufgezeigt. Für Litauen gilt nun, mit allen Informationen einen Weg zu finden, der für das Land der richtige ist.

Der Kontakt mit der Botschaft und der Vorsitzenden des Gesundheitskomitees des Rates der Stadt Vilnius, Vitalija Kliukiene, soll fortgesetzt werden.