Mein FSJ im Elementarbereich

Ich war gerade in den letzten Phasen meines Abiturs und hatte noch keine Idee was danach kommen sollte. Ich stellte mir die Frage: „Und was kommt jetzt?" Studieren wollte ich noch nicht. „Ist ja auch wieder nur Schule" war mein Gedanke, und von der brauchte ich nun erst einmal eine Pause.

Also nahm ich vorerst einen Nebenjob in einem Eiscafé an, welcher mir schnell sinnlos vorkam. Da entdeckte ich eine Anzeige in der Lokalzeitung „Markt" – das ASB-Kinderhaus Redderbarg hatte noch Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr zu vergeben.  Ich bewarb mich dort, und hatte Glück! Worüber ich immer noch sehr froh bin! Es macht mir einfach sehr großen Spaß in hier mit den Kindern zu arbeiten. Schonan meinem Probetag wurde ich von den Kleinen neugierig begutachtet, und mit Fragen bombardiert. „Wie heißt du?", „Was machst du hier?", „Kommst du jetzt immer hier her?" kam es mir von allen Seiten entgegen gerufen..

Anfangs war alles noch  gewöhnungsbedürftig für mich, da ich nicht allzu viel Erfahrung mit dem Umgang mit Kindern hatte. Aber bereits nach wenigen Tagen ziemlich gut funktionierte.

Inm Bauraum

In den ersten Wochen bestanden meine Aufgaben hauptsächlich darin, die Erzieherinnen zu unterstützen, und die Kinder zu lernen. Bereits nach wenigen Wochen wurden mir kleinere Gruppen von ca. 5 Kindern anvertraut, und ich betreute die „Forscherfüchse“ (die 5 jährigen Kinder welche bald in die Vorschule kommen) beim Mittagessen. Später begleitete ich diese Gruppe mit einer weiteren Erzieherin, bei ihren Ausflügen und Schwimmbadaufenthalten.

Mir hat dieses Freiwillige Soziale Jahr sehr viel gebracht. Ich hatte viel Spaß, habe etwas sinnvolles getan bin zu dem Entschluss gekommen, dass eine Tätigkeit im sozialen Bereich genau das Richtige für mich ist. Jetzt läuft meine Bewerbung bei der staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik Wagnerstraße.

Ich kann jedem, der darüber nachdenkt später einen sozialen Beruf auszuüben, nicht genau weiß was/ob er studieren soll, oder ein Jahr lang mal etwas anderes als Schule kennen lernen möchte solch ein FSJ nur ans Herz legen. Besonders die Arbeit mit Kindern ist sehr zu empfehlen, und das ASB-Kinderhaus Redderbarg ist eine kleine Einrichtung in der man sich schnell einfindet und wohlfühlt.

Nur wenn sich das Jahr dann langsam dem Ende zuneigt ist das nicht ganz so schön, die kleinen Racker wachsen einem ganz schön ans Herz.

 

Tobias Menzel

"Das kann ich nur jedem empfehlen" - FSJ : Erfahrungsbericht
aus: Markt, 11.Mai 2013 (PDF-Datei zum Download)