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Bundestagswahlforderungen 2025 - Pflege stärken und jetzt handeln!

Der ASB sieht Solidarität als Schlüssel zur Entlastung und empfiehlt: Wer wählt, stärkt die Demokratie und kann aktiv mitbestimmen, wie die Pflegereform und viele weitere wichtige gesellschaftliche Themen gestaltet werden.
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt rasant – ein nachhaltiges Pflegesystem ist dringender denn je. Fast 90 % der Betroffenen werden zu Hause versorgt, doch die Belastung für Angehörige wächst. Die Politik muss jetzt handeln!
Unsere Forderungen:
✅ Solidarische Bürger-Pflegevollversicherung: Pflege darf kein Armutsrisiko sein! Wir fordern eine Pflegeversicherung ohne zusätzliche Eigenbeteiligung.
✅ Mehr Unterstützung vor Ort: Niedrigschwellige Beratungsangebote und professionelles Case-Management eingebettet in die vorhandene Pflegeinfrastruktur.
✅ Sektoren überwinden: Ob zu Hause oder stationär – Kostenübernahme für Pflegeleistungen unabhängig vom Ort der Leistungserbringung.
✅ Angehörige entlasten: Alle Zusatzleistungen in einem flexiblen Entlastungsbudget zusammenführen.
✅ Pflege-Digitalpakt: Staatliche Förderung der Digitalisierung, um Pflegekräfte zu entlasten und digitale Teilhabe für Pflegebedürftige zu sichern.
Pflege geht uns alle an. Es ist Zeit für Reformen!
Wählen gehen – Demokratie stärken! Jede Stimme zählt! Die Bundestagswahl 2025 ist eine entscheidende Gelegenheit, sich für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft einzusetzen. Wer wählt, stärkt die Demokratie und kann aktiv mitbestimmen, wie die Pflegereform und viele weitere wichtige gesellschaftliche Themen gestaltet werden. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen – für Engagement, Solidarität und eine starke Demokratie. Gemeinsam machen wir den Unterschied!
Fakten:
- Im Jahr 2023 waren 75,3 % der Leistungsempfänger der Pflegeversicherungen über 65 Jahre alt.
- Zwischen 1997 und 2023 ist die Anzahl der Menschen in Deutschland, die 65 Jahre und älter sind, deutlich gestiegen. Im Jahr 1997 lag ihr Anteil bei etwa 15,8 % der Gesamtbevölkerung, was ungefähr 12,9 Millionen Personen entspricht. Bis 2023 erhöhte sich dieser Anteil auf 22,6 %, was rund 19,1 Millionen Menschen entspricht. Dies bedeutet einen Anstieg um etwa 6,2 Millionen Personen oder rund 48 % in diesem Zeitraum.
- Zwischen 1997 und 2023 ist die Anzahl der Leistungsempfänger in der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland erheblich gestiegen. Im Jahr 1997 erhielten etwa 1,7 Millionen Personen Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung. Bis 2023 stieg diese Zahl auf rund 5,2 Millionen an. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 3,5 Millionen Personen oder ungefähr 206 %.
- Zwischen 1997 und 2023 sind die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland erheblich gestiegen. Im Jahr 1997 beliefen sich die Ausgaben auf etwa 15,14 Milliarden Euro. Bis 2023 stiegen sie auf rund 59,23 Milliarden Euro an. Dies entspricht einem Anstieg um etwa 44,09 Milliarden Euro oder ungefähr 291 %. Dieser signifikante Anstieg der Ausgaben spiegelt die wachsende Zahl der Leistungsempfänger sowie die Erweiterung der Leistungen in der Pflegeversicherung wider.
Hintergrund:
Seit der Einführung des Sozialgesetzbuches XI (SGB XI) im Jahr 1994 gab es über 90 Änderungsgesetze, die das SGB XI modifiziert haben. Diese zahlreichen Anpassungen zeigen einen tatsächlichen und manchmal auch vermeintlichen Weiterentwicklungsbedarf der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland.
Weitere Informationen zu den Beitragssatzeffekten einer Pflegebürgervollversicherung finden Sie auch in dem Gutachten von Prof. Dr. Heinz Rothgang der Universität in Bremen, das er im Auftrag des Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung erstellt hat.
Der Arbeiter-Samariter Bund hat ein Positionspapier zur Bundestagswahl erstellt. Unter dem Titel "Zukunft gestalten: sozial, sicher, nachhaltig" finden Sie die Positionen des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e.V.