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Bundespräsident Steinmeier besucht ASB-Klinik in Gambia

21.12.2017
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Im Rahmen seiner Westafrikareise besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch die Klinik des ASB Gambia und nahm sich viel Zeit für Gespräche mit Mitarbeitern und Patienten. Bild: ASB

Die ASB-Klinik in der gambischen Stadt Serrekunda freute sich über hohen Besuch: Am 14. Dezember 2017 empfing die Klinik den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Zur Delegation des Bundespräsidenten gehörten auch Wirtschaftsministerin Zypries, Staatsministerin Böhmer, Staatssekretär Steinlein und ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.

Hamburg, 21. Dezember 2017 - Frank-Walter Steinmeier besuchte die ASB-Klinik im Rahmen seiner Westafrikareise und ist damit der erste deutsche Bundespräsident überhaupt, der in Gambia zu einem Staatsbesuch empfangen wurde. Aus Gambia als kleinstes Land auf dem Kontinent kommen – absolut gesehen – die meisten Flüchtlinge in Westafrika, jeder siebte Flüchtling ist Gambianer. In Gambia lebt über 60% der Bevölkerung in Armut, es gibt kaum Bildungs- oder Ausbildungs- möglichkeiten und es fehlt an einer ausreichenden medizinischen Versorgung. Mit seiner Reise will der Präsident Anerkennung für den demokratischen Wandel und politische Unterstützung für die Stabilisierung des Landes demonstrieren. Dazu leistet auch die ASB-Klinik einen Beitrag.

Sowohl die ASB-Mitarbeiter als auch die Patienten in Serrekunda freuten sich sehr über den Besuch des Bundespräsidenten. Er habe sich viel Zeit für sie genommen, obwohl das Protokoll drängte. Darauf angesprochen, kommentierte er ironisch: „Die fahren nicht ohne mich.“ Neben interessanten Gesprächen gab es abschließend auch noch eine Gelegenheit für Selfies mit den Mitarbeitern der Klinik.

 

ASB beschäftigt mehr als 40 Mitarbeiter in Gambia

Der ASB Gambia leistet seit vielen Jahren mit seiner Klinik einen Beitrag vor Ort und fördert die Entwicklungshilfe. Die Klinik wurde 2001 auf Initiative des ASB KV Lüneburg mit Unterstützung des ASB Ortsverband Hamburg-Mitte in Serrekunda errichtet und wird seitdem stetig ausgebaut. Die Klinik startete anfangs als kleine Gesundheitsstation und gilt heute als einer der wichtigsten Anlaufpunkte der lokalen Bevölkerung. Heute sind dort rund 40 lokale Mitarbeiter sowie zwei deutsche Führungskräfte beschäftigt.

Neben der allgemeinen ambulanten Versorgung inklusive diverser Impfprogramme liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Behandlung von HIV- und Malaria-Patienten sowie auf Schwangerschaftsvorsorge und Geburtshilfe. Daneben betreibt die Klinik eine Zahnarztpraxis und führt regelmäßig Projekte durch, mithilfe derer in Westafrika einmalige Operationen ermöglicht werden.

Der ASB Ortsverband Hamburg-Mitte e.V. sammelt seit Jahren Sachspenden im ASB Logistikzentrum Auslandshilfe in Hamburg-Rissen und verschifft jährlich 2-3 große Container nach Banjul, The Gambia.