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Zertifikatsverleihung der Fortbildung „Offene Werkstattarbeit in der Krippe“

21.04.2022
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  • Sozialeinrichtungen GmbH, 
  • Kinder und Jugend
Die Kolleg*innen bei der Verleihung des Zertifikates
Die Freude bei der Verleihung war bei den Kolleg*innen groß; v.l.n.r: Maike Schumann, Elena Jost, Charis Heerdmaan, Angela Joa, Sylvia Lemke, Rolf Mohr, Wiebke Kukat, Janine Geßler, Annika Stieger. Foto: ASB Hamburg/ F. Schulz

Endlich war es so weit: Am 7. April 2022 konnten wir unseren Mitarbeiter*innen ihre Zertifikate für die Fortbildung „Offene Werkstattarbeit in der Krippe“ im Rahmen einer kleinen Feier in unseren Fortbildungsräumen, dem Werkstatt-Campus in der Hafencity, überreichen. Uns ist es ein großes Anliegen, die Zertifikate in einem passenden Rahmen zu übergeben, denn eine so große Verantwortung, die Themen in die Kitas zu bringen, muss auch gebührend wertgeschätzt werden. Nicht nur die einzelnen Teilnehmer*innen erweitern ihren Horizont, auch die Kitas werden zum Nach- und Weiterdenken angehalten. Die Fortbildung ist auch immer mit einer kleinen Aufgabe versehen. Die Teilnehmer*innen präsentieren für gewöhnlich ihr Gelerntes allen Kitas auf einer großen Feier, die diesmal leider Corona zum Opfer fiel. Dennoch wollten wir im Rahmen der Möglichkeiten die Zertifikate feierlich überreichen und uns noch einmal an die gemeinsame Reise erinnern.

Die Fortbildung wurde durch unsere Pädagogische Leitung Annika Stieger durchgeführt. Sie dauerte insgesamt 2 Jahre und war in 5 Module à 2 Tagen aufgeteilt. Thematisch ging es in den Modulen zum Beispiel um die Kinderärztin Emmi Pikler. Sie beschäftigte sich intensiv damit, was ein Kind braucht, um sich bestmöglich zu entwickeln. Ein weiteres Thema war das Münchner Eingewöhnungsmodell, das eine behutsame Eingewöhnung vorsieht. Es legt den Schwerpunkt auf den Prozess der Transition, d. h. des Überganges von der Betreuung durch die Eltern hin zur Fremdbetreuung. Sowohl das Elternteil als auch das Kind werden während der Eingewöhnung von den Erzieher*innen durch diesen Prozess begleitet. Weitere Themenschwerpunkte waren Haltung, Schlüsselsituationen wie Essen, Schlafen, Ankommen und Abholen, die beziehungsvolle Pflege in der Krippe sowie Spielmaterialien, Naturforschen und Experimente für die Krippe.

Uns ist diese Fortbildung sehr wichtig, da wir uns gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen weiterentwickeln und Multiplikator*innen für unsere Werkstatt-Kitas ausbilden möchten. „Für mich ist es immer besonders schön, wenn die Teilnehmer*innen einen Aha-Moment haben“, schwärmt Annika über die Fortbildungen. „Dann weiß ich, dass etwas angesprochen wurde, was sie mitnehmen werden, was sie berührt und was die Bildungsmöglichkeiten für die Kinder in den Kitas noch einmal verbessert.“

Die Teilnehmer*innen haben sich zwar unterschiedlich stark von den einzelnen Themen angesprochen gefühlt, aber alle haben wertvolle Impulse mitgenommen, die jetzt in den Kitas umgesetzt und gelebt werden. Zudem schätzen unsere Mitarbeiter*innen den kollegialen Austausch untereinander sehr und vereinbaren gern Hospitationen, um zu sehen, wie es die anderen in den Kitas angehen und umsetzen – dadurch entstehen oft sogar Freundschaften.