ASB Hamburg - Experte im Bereich der ambulanten Palliativversorgung

10.04.2019
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Die Pflegefachkräfte des ASB Hamburg Nadine Tjessem (links) und Svenja Jacobsen (rechts) sind speziell ausgebildet im Bereich der ambulanten Palliativversorgung und bieten regelmäßig Letzte-Hilfe-Kurse an. Foto ASB Hamburg / P. Witt.
Die Pflegefachkräfte des ASB Hamburg Nadine Tjessem (links) und Svenja Jacobsen (rechts) sind speziell ausgebildet im Bereich der ambulanten Palliativversorgung und bieten regelmäßig Letzte-Hilfe-Kurse an. Foto ASB Hamburg / P. Witt.

Die Palliativpflege verlangt von Pflegekräften neben einer besonderen Achtsamkeit im Umgang mit Patienten und Angehörigen vor allem besondere fachliche und menschliche Kompetenzen. Der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Hamburg bildet seine Pflegekräfte in der ambulanten und stationären Pflege entsprechend aus und weiter. In den kommenden zwei Jahren sind zahlreiche Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter*innen vorgesehen, um Menschen im Sterben einfühlsam begleiten zu können.

Hamburg, 10. April 2019 -„Jeder hat das Recht, in Würde zu sterben. Wir sehen unsere Aufgabe darin, sterbenden Menschen so viel Lebensqualität wie möglich zu verschaffen, z.B. Schmerzen zu lindern und Übelkeit zu bekämpfen“, sagt Sabine Hallier-Bahnsen, Qualitätsbeauftragte beim ASB Hamburg. „In den Schulungen vermitteln wir unseren Pflegekräften das Wissen, welche individuellen Bedürfnisse es beim Sterben gibt. In der Regel rücken für die Sterbenden in dieser Situation andere Bedürfnisse in den Vordergrund. Diese zu erkennen und fachlich richtig auf körperliche Reaktionen zu reagieren, darauf bereiten wir unsere Mitarbeiter*innen unserer 18 Sozialstationen in den Schulungen vor“, so Sabine Hallier-Bahnsen weiter. Auch der Umgang mit den Angehörigen ist ein wesentlicher Bestandteil der Schulungsmaßnahmen.

Aber auch Angehörige selbst haben die Möglichkeit, sich beim ASB Hamburg auf die Sterbebegleitung vorzubereiten. Seit zwei Jahren bietet der ASB regelmäßig „Letzte Hilfe Kurse“ an. In diesen Kursen erhalten Teilnehmer*innen weitreichende Informationen darüber, was bei der Begleitung eines Menschen am Lebensende beachtet werden muss. Was passiert, wenn ein Mensch stirbt? Woran sollte man schon im Vorfeld denken, welche Vorkehrungen sollten schon getroffen sein? Wo ist Hilfe zu bekommen? Fragen, auf die eine Antwort gefunden werden sollte. Schließlich kommt in der Situation des Sterbens häufig Angst und Hilflosigkeit auf.

„Über das Sterben zu sprechen, ist in unserer Gesellschaft immer noch häufig tabuisiert, dabei kann der offene Umgang mit Sterben und Tod diese schwierige Situation erleichtern“, sagt Sabine Hallier-Bahnsen. Der ASB Hamburg hat die Verantwortung erkannt, seine Mitarbeiter*innen im Bereich der Ambulanten Palliativversorgung weitgehend zu qualifizieren. Wer Unterstützung oder Beratung benötigt, kann sich gern an die ASB-Sozialstationen wenden, alle Kontaktdaten finden Sie hier auf unserer Webseite oder schreiben Sie uns eine Mail an soziale-dienstenoSpam@noSpamasb-hamburg.de.

Unter regio-experten.de präsentiert das Hamburger Abendblatt regionale Experten und Top Ratgeber in unterschiedlichen Bereichen. In der Rubrik Gesundheit und Pflege ist der ASB Hamburg der Experte im Bereich der ambulanten Palliativversorgung.